Indikationen und Art der Anwendung
Kosmetische Verwendung von Arganöl
Arganöl macht trockene Haut auf natürliche Weise weicher, spendet Feuchtigkeit und pflegt sie reichhaltiger als klassische Kosmetika. Aufgrund des hohen Gehalts an antioxidativen Vitaminen A und E sowie Vitamin F hat Arganöl eine Anti-Aging-Wirkung und wird daher als Mittel zur Erhaltung des jugendlichen Aussehens der Haut eingesetzt. Es verleiht der Haut Festigkeit und glättet feine Fältchen. Es beugt der Alterung der Hautzellen vor und hält durch die Speicherung von Wasser lange Zeit ein hohes Maß an Feuchtigkeit aufrecht. Pflegt trockene Haut intensiv, trägt zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen bei bzw Manifestationen von Cellulite in Form von „Orangenhaut“. Es wird für alle Hauttypen verwendet, auch für Kinder.
AUF DER KÖRPERHAUT
Körperpflege:
Arganöl kann allein verwendet werden, um die Haut des Körpers zu nähren und zu schmieren, oder es kann zu Ihren bevorzugten Körperprodukten hinzugefügt werden. Geben Sie ein paar Tropfen zwischen Ihre Handflächen und massieren Sie das Öl sanft auf Ihre Körperhaut. Beginnen Sie immer mit einer geringeren Auftragsmenge und tragen Sie das Öl bei Bedarf in reichhaltigeren Schichten auf.
Dehnungsstreifen und Cellulite:
Die Vitamine A und E halten die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und verbessern ihre Elastizität, was dazu beiträgt, Dehnungsstreifen zu mildern und deren weitere Entstehung zu unterdrücken. Massieren Sie 2-3 Tropfen Öl in die Problemzonen ein. Bei starken Dehnungsstreifen oder Cellulite können Sie ein Peeling mit braunem Zucker verwenden und nach dem Baden nur Arganöl auftragen. Für das Peeling werden einfach zwei Esslöffel Rohrzucker mit ein paar Tropfen Arganöl vermischt. Massieren Sie das Produkt mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein. Achten Sie besonders auf Stellen mit trockener Haut. Braune Zuckerkörner nehmen alle Nährstoffe aus Arganöl besser auf.
Fersen und Ellenbogen:
Arganöl eignet sich bei trockenen Fersen und Ellenbogen. Massieren Sie das Öl einfach in Ihre Füße ein und wickeln Sie sie nachts in weiche Baumwollsocken. Auf die gleiche Weise können Sie das Öl auch nachts verwenden, um Ihre Hände mit Baumwollhandschuhen zu umwickeln.
Massagen:
Arganöl eignet sich zudem nicht nur für klassische, sondern auch für Intimmassagen.
Sonnenbaden:
In den Sommermonaten können Sie Arganöl auch zur Pflege und Beruhigung der Haut beim Sonnenbaden verwenden. Arganöl fördert die Bräunung, allerdings müssen Sie bei übermäßiger Sonneneinstrahlung auch auf Schutzfaktoren achten.
AUF DER GESICHTSHAUT
Hautpflege:
Arganöl kann tagsüber und abends als Basis für Hautcremes verwendet werden, es kann in Cremes gemischt werden, um deren pflegende Wirkung zu verstärken, oder es kann klassisch anstelle Ihrer bevorzugten herkömmlichen Haut- und Körpercremes aufgetragen werden. Geben Sie 2–4 Tropfen Öl zwischen Ihre Handflächen und massieren Sie es sanft auf die gereinigte Gesichtshaut. Anschließend können Sie wie gewohnt Make-up auftragen. Anstelle einer Nachtcreme vor dem Schlafengehen einen Tropfen Öl in kreisenden Bewegungen in die gereinigte Haut einmassieren. Die Vitamine A und E sorgen für eine perfekte Tiefenernährung. Vitamin E bekämpft maßgeblich freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess.
Akne:
Der hohe Gehalt an Linolsäure trägt dazu bei, die mit Akne einhergehenden Entzündungen und die übermäßige Ölproduktion zu reduzieren und zu stoppen. Tragen Sie bei der Behandlung von Akne Arganöl direkt auf die betroffenen Stellen auf. Sie können die entzündungshemmende Wirkung durch die Zugabe von Teebaumöl verstärken.
Lotion mit Arganöl:
Bereiten Sie ein Hauttonikum aus grünem Tee vor. Lassen Sie den grünen Tee nach dem Aufbrühen abkühlen. Entfernen Sie den Beutel erst nach 10 Minuten, um ein starkes Wirkstoffkonzentrat zu erhalten. Fügen Sie 1–2 Tropfen ätherisches Öl, z. B. Orange, und 2–4 Tropfen Arganöl hinzu. Wir empfehlen, das Tonic morgens und abends zur Reinigung der Haut vor dem Auftragen der Hautcreme zu verwenden.
Lippen:
Tragen Sie Arganöl auf rissige Lippen auf. Auf diese Weise versorgen Sie sie mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und einer besseren Widerstandsfähigkeit gegen schädliche äußere Einflüsse.
Rasieren:
Arganöl hilft, durch die Rasur gereizte Haut zu beruhigen und wirkt gegen fehlerhaften Haarwuchs.
AUF DEN HAAREN
Auch die positiven Auswirkungen von Arganöl auf die Haarqualität sind bekannt und geschätzt. Es schützt das Haar vor schädlichen äußeren Einflüssen und hat einen zarten exotischen Duft. Es stellt die Struktur der Haarfaser vom Ansatz bis zu den Spitzen wieder her und stärkt sie, während gleichzeitig Spliss verhindert wird. Als Packung oder Maske angewendet, ist das Ergebnis glänzendes, kräftiges und kämmbares Haar. Es wirkt sich auch positiv auf die Kopfhaut aus und unterdrückt die Schuppenbildung. Durch die Zugabe einiger Tropfen Öl zum Haarshampoo, direkt auf das Haar oder auf die Kopfhaut, pflegt es perfekt, macht es weich und ermöglicht es Ihnen, selbst lockiges, widerspenstiges Haar zu bändigen. Das Haar erhält einen seidigen Glanz.
Arganöl wird vor dem Waschen als Haarwickel oder nach dem Waschen zur Unterstützung der Entwirrung und Haarkonditionierung verwendet. Lassen Sie vor dem Waschen eine ausreichende Menge Arganöl etwa 30 Minuten einwirken. Sie können Ihr Haar frei einölen lassen oder die Packung mit einem Handtuch unterstützen. Dadurch entsteht eine höhere Temperatur, was die pflegende Wirksamkeit des Öls erhöht. Spülen Sie das Öl anschließend mit einem normalen Shampoo aus. Spliss lässt sich vorbeugen, indem man nach dem Waschen Öl in die Haarlänge oder auf die Spitzen einreibt, wie bei der Verwendung einer klassischen Spülung. Das Öl kann über die gesamte Länge in widerspenstiges, insbesondere lockiges Haar eingerieben werden. Spülen Sie Ihr Haar nach einigen Minuten gründlich aus. Beim Konditionieren oder Trocknen von trockenem, sprödem und krausem Haar muss das Öl nicht ausgespült werden. Es empfiehlt sich außerdem, vor intensiver Sonneneinstrahlung Arganöl in die Haare einzumassieren. Sie sind widerstandsfähiger gegen die Einwirkung von Sonne, Salz oder Chlor. Sie können das Öl auch als pflegende Zutat in Ihrem Lieblingsshampoo verwenden, indem Sie bei der Anwendung einfach 1-2 Tropfen hinzufügen.
Einsatz in Friseursalons:
Verteilen Sie vor der Haarwäsche eine kleine Menge Öl in Ihren Händen und tragen Sie es vom Ansatz auf die gesamte Haarlänge auf. Kämmen Sie das Haar gründlich durch, um das Produkt gleichmäßig zu verteilen. Lassen Sie es 5-10 Minuten einwirken und waschen Sie dann Ihre Haare mit Shampoo.
Tragen Sie vor dem Gestalten einer Frisur Öl auf die gesamte Haarlänge bis zu den Spitzen auf. Das Öl eignet sich hervorragend zur Anwendung bei widerspenstigen Locken. Sie werden flexibler und die Frisur nimmt Gestalt an.
Nach dem Föhnen empfiehlt es sich, eine kleine Menge Arganöl auf die Haarspitzen aufzutragen. Es stellt den seidigen Glanz des Haares wieder her und revitalisiert geschädigte Haarspitzen.
AUF DEN NÄGELN
Arganöl verleiht Nägeln und Nagelbetten Festigkeit und Widerstandsfähigkeit. Es ist auch wirksam bei häufigen Problemen mit eingewachsenen Zehennägeln und häufig brüchigen Nägeln. Bei häufigen Problemen mit Dellen im Nagelbettbereich und brüchigen Nägeln reicht es aus, die Hände in Arganöl zu tränken oder das Öl auf und um die Nägel herum einzumassieren. Gegen Stöße können Sie sich wehren, indem Sie einen Tropfen Arganöl in die gefährdeten Stellen einreiben.